
Am 25. Dezember 2021 wird das 6,2 t schwere Teleskop von einer Ariane-5-Weltraumrakete der ESA in den Weltraum transportiert und erreicht am 24. Januar 2022 seinen etwa 1,5 Mio. km weit von der Erde entfernten Bestimmungsort. Das bereits 1996 gestartete Projekt zur Entwicklung eines Nachfolgers für das Hubble- und das Spitzer-Teleskop sah eine Vergrößerung des Spiegeldurchmessers sowie ausgeweitete Beobachtungen im Infrarotbereich vor. Der Aufbau des James-Webb-Teleskops ähnelt dem von Hubble, doch besteht der nun 6,5 m große Spiegel jetzt aus 18 Einzelsegmenten. Das Teleskop ist vor allem für die Erfassung von Galaxien konzipiert, deren Licht stark rotverschoben ist, was bedeutet, dass diese sehr weit von der Erde entfernt sind. Somit dringt der Blick nun selbst gegenüber Hubble noch einmal um ein Vielfaches weiter und tiefer in den Raum, und damit auch zeitlich näher an den Beginn des Universums als jemals zuvor. – Kaim Bozkurt
Literatur / Quellen:
- Hanslmeier, Arnold: Neue Fenster in das Universum: Von Hubble-, James-Webb und anderen Großteleskopen bis zu Gravitationswellendetektoren, Berlin/Heidelberg: Springer 2023



