
Zeitkartografische Form der Weltgeschichtsdarbietung als großformatiges Aufklapp-Kartenwerk. Die vertikal in mehrere Themenstreifen untergliederten und horizontal die Kalenderjahresfolge repräsentierenden ca. 12.000 Ereignis-Kästchen sowie die im Zentrum übereinandergelagerten ‚Lebensstreifen‘ prägender Persönlichkeiten sollen ermöglichen, die Geschichte der menschlichen Zivilisation von ca. 3000 vor Chr. bis zum Erscheinungszeitpunkt diachron sowie synchron in großen Perspektivzusammenhängen zu erfassen, möglichst ‚auf einen Blick‘. Anschließend an frühe, teils heftige, aber verbreitungsfördernde Kontroversen um die Auswahl und politische Ausrichtung der Einträge erscheint das Werk über Jahrzehnte hinweg in immer neuen, um ein bis zu 10.000 Stichwörter umfassendes Register angereicherten Auflagen; 2010 wird es per CD-ROM in die Digitalepoche und 2017 via Herodot in die Onlinesphäre überführt. – Johannes Ullmaier
Literatur / Quellen:
- Peters, Arno/Peters, Anneliese: Synchronoptische Weltgeschichte, Frankfurt am Main: Universum 1952
- Kuchenbuch, David: Welt-Bildner. Arno Peters, Richard Buckminster Fuller und die Medien des Globalismus, 1940–2000, Köln: Böhlau 2021, S. 253–286