Auf die im schweren Nachkriegswinter 1946/47 per Radio lancierte Bitte hin, an diesem Tag sein persönliches Erleben zu schildern, treffen beim Nordwestdeutschen Rundfunk 35.000 Zuschriften ein. Aus diesem Material collagiert und inszeniert Ernst Schnabel das Hörspiel-Panorama eines Tages quer durch die Bevölkerung, ein stimm-akustisches Wimmelbild ihrer alltäglichen Verrichtungen, Nöte und Wünsche (Erstsendung 16. Mai 1947, Regie: Luwig Cremer). 1950 wurde der Versuch unter dem Titel Ein Tag wie morgen und mit 80.000 Zuschriften wiederholt, was zu einem Vergleich der beiden Epochenlagen anhand je eines Tages-Querschnitts einlädt. – Johannes Ullmaier